Für eine Auswahl der Songs haben wir hier kurze Inhaltsbeschreibungen:
Wer dachte vor 30 Jahren schon an eine Klimakatastrophe? Wer machte sich schon klar, dass pflanzliches Leben Millionen Jahre gebraucht hatte, um eine Erdatmosphäre zu schaffen, die unsere Erde für höhere Lebewesen überhaupt erst bewohnbar machte?
Wie kann es sein, dass intelligente Wesen wie der Mensch dabei sind, durch rigorose Ausbeutung fossiler Energiereserven, natürliche Regelmechanismen außer Kraft zu setzen. Und zwar in einem erdgeschichtlich unheimlich kurzen Zeitraum. Ist es nicht paradox, dass die menschliche Intelligenz zwar ausreicht, dies zu erkennen, aber nicht, die Interessen der Welt so zu kanalisieren, dass der Mensch sich nicht abschafft?
Jeder von uns begegnet oder stellt sich Fragen, auf die wir keine bzw. noch keine Antwort haben. Regelrecht quälend wird es, wenn wir unsere eigenen Verhaltensweisen nicht mehr verstehen. Um ihre innere Ruhe wieder zu finden, begibt sich das junge Mädchen in diesem Lied in den Schoß der Musik.
Die Zeit des sogenannten Wirtschaftswunders im Nachkriegsdeutschland war geprägt durch hohe Beschäftigung, sozialen Frieden und eine breite Mittelschicht. Der in den achtziger Jahren aufkommende Neoliberalismus bei gleichzeitiger Liberalisierung der Arbeitsmärkte bewirkte nach der Öffnung der Märkte im Osten eine hohe Zuwanderung von Arbeitskräften. Der wachsende Konkurrenzdruck auf den Arbeitsmärkten führte dann zu einem immer größeren Lohngefällein Deutschland. Für die abhängig Beschäftigten bedeutete dies eine ständige Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen. Das Vermögen des "kleinen Mannes" war in der deutschen Nachkriegsordnung das soziale Netz gewesen. Eine Demontage deses Netzes führte notgedrungen bei vielen Menschen zu Existenzängsten, deren Auswirkungen wir noch gar nicht abschätzen können.
Vergänglichkeit gehört zum Dasein. Sich dessen bewusst zu werden ist zuweilen schmerzhaft. Der Versuch Lebensabschnitte zu konservieren ist zwar verständlich kann aber nicht gelingen. Aber warum auch? Wer weiß denn, ob hinter der nächsten Kurve nicht noch unerwartete Überraschungen auf uns warten.
Auch Paar-Beziehungen unterliegen einer natürlichen Alterung. Insofern sind Meinungsunterschiede bei zwei Individuen normal. Gefährlich wird es aber, wenn sich in der Partnerschaft viele kleine Verhaltensänderungen einschleichen, die in die Schubladen lieblos, unfaires Verhalten und Empathiemangel gehören.. Fühlt sich ein Partner dann noch durch Eigenschaften wie Dominanzstreben, Rechthaberei und fehlende Kompromissbereitschaft unter Druck gesetzt, nehmen die Fliehkräfte zu, die Paar-Beziehungen auseinander reißen können. Dann hilft es auch nicht, dass es früher einmal ganz anders war, denn auch innige Zuneigung ist nicht in Stein gemeißelt.
Das Bild des Gärtners, der seine Rosen nur liebevoll hegen und pflegen muss, um sich an der Blütenpracht zu erfreuen, ist auf die Liebe nicht übertragbar. Auch unendliche Vertrautheit schützt nicht vor späteren Enttäuschungen. Diese Tatsache ist zwar uralt aber für den, der sie zum ersten Mal erlebt, doch unfassbar neu.
Was dem Einen sein Surfbrett sind dem Anderen seine Kinder. Natürlich trifft diese Polarisierung nicht die Vielfalt der Lebensmodelle in unserer Gesellschaft. Vielleicht ist es aber wert darüber nachzudenken ob das Pendel in Deutschland inzwischen nicht zu sehr in Richtung Spaßgesellschaft ausschlägt.